Psychomotorik

Unter Psychomotorik ist das enge Zusammenspiel von Wahrnehmen, Erfahren, Erleben und Handeln zu verstehen und die Bewegung des Menschen als Ausdruck seiner gesamten Persönlichkeit.

Sie arbeitet grundsätzlich im Bereich der Körperwahrnehmung und der Bewegung. Den Kindern wird Gelegenheit gegeben, ihre Sinne bewusster einzusetzen und Bewegungen besser steuern zu lernen. Sie können dabei ihren eigenen Bewegungs- und Selbstausdruck finden.

Das Kind erfährt eine vertiefte Beziehung zu seinem Körper und damit zu sich selbst. Es kann so ein stärkeres Selbstvertrauen aufbauen. Wir arbeiten mit vielfach variierten Spiel- und Übungsmöglichkeiten in der Grob-, der Fein- und der Grafomotorik, sowie in der Wahrnehmung. Im Einzelkontakt oder in Gruppenstunden werden die Kinder ebenfalls im sozialen Umgang gefordert.Das Kind soll den Anforderungen der Umwelt und denen der Schule entsprechen können. In unserer Arbeit begleiten wir es beim Suchen und Finden von neuen Lösungsmöglichkeiten im Umgang mit seinen Schwierigkeiten.

Kinder mit Schwierigkeiten in der Bewegung, der Wahrnehmung oder des Verhaltens. Den betroffenen Kindern fällt es schwer, sich im Alltag in angemessenen Bewegungen und angepassten sozialen Handlungsformen auszudrücken. Ihre Entwicklung und Lebensgestaltung wird beeinträchtigt – Leidensdruck entsteht.

Die Psychomotoriktherapeutin beobachtet die Kinder im Hinblick auf ihr Verhalten, ihr Bewegungspotential und ihre Bewegungsqualität. Sie achtet darauf, wann und wo Schwierigkeiten auftreten und wie das Kind diese zu bewältigen versucht. Zur Abklärung gehören Gespräche mit Eltern, Lehrkräften, Arzt/ Ärztin und anderen Bezugspersonen.

Präventive Arbeit geschieht vorwiegend in Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten in Form von Unterrichtsbeobachtungen, Kurzuntersuchen, Beratungen und Kursen. Dadurch wird eine frühe Erfassung (ab fünf Jahren) angestrebt. Gleichzeitig soll das Verständnis für die speziellen Schwierigkeiten dieser Kinder geweckt werden.